Ausflüge und Arbeiten im Wald können für Mensch und Tier von Ende April bis Ende Juni unangenehme Folgen haben. In Zentraleuropa entwickeln sich genau in der Zeit die Raupen des Eichenprozessionsspinners. Dieser besitzt spezielle Brennhaare welche zur Abwehr ein Gift beinhalten, das bei Menschen zu Haut- als auch systemischen Reaktionen führen kann. In einem Artikel der Österreichischen Ärztezeitung informiert Dr. Tamara Kopp über die Raupendermatitis.

Kontakt mit Gifthaaren des Eichenprozessionsspinners führt zu Hautreizungen

Vor allem nach warmen, trockenen Wintern finden Sie Raupen des Eichenprozessionsspinners auf manchen Eichen. Diese Raupen besitzen speziellen Brenn- oder Gifthaare die zur Abwehr von Feinden das Eiweißgift Thaumetopoein einsetzen. Bei Kontakt führt das beim Menschen zu einer Ausschüttung von Histamin und zur Ausbildung von Quaddeln. Zum Krankheitsbild gehören Urtikaria, Kopfschmerzen, Konjunktivitis, Pharyngitis, Müdigkeit, Übelkeit, Schwindelgefühl oder Fieber, bis hin zu Bronchospasmus mit entsprechender Dyspnoe.

Tückisch ist, dass das Gift bis zu 7 Jahre aktiv bleibt und die Haare auch durch die Luft verbreitet werden können.

Vorsichtsmaßnahmen bei Verdacht auf Kontakt mit den Gifthaaren des Eichenprozessionsspinners

Bei einem Verdacht oder einer tatsächlichen Berührung mit diesen Raupen oder deren Haaren sollte möglichst bald ein vorsichtiger Kleiderwechsel sowie ein Duschbad mit Haarreinigung durchgeführt werden. Die Kleidung sollte gleich gewaschen und die Haut nicht gerieben oder sonst wie mechanisch verletzt werden. Erste Schwellungen oder beginnender Juckreiz können mit einer kalten Kompresse gemildert werden. Dr. Tamara Kopp empfiehlt Polidocanolhaltige Lokaltherapien und topische Glukokortikoide sowie Antihistaminika.

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